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Hochschule Esslingen: Wie die Hochschule ihren Campus in eine grüne Oase verwandelt hat

Wulf Kramer

veröffentlicht am 06. Okt. 2025

4 Minuten Lesezeit

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geschrieben von

PSLK

zuletzt geändert am

Oktober 6, 2025

1. Was war der ursprüngliche Anstoß für die Neugestaltung des Innenhofs auf dem Campus Stadtmitte, und wie seid ihr auf CITY DECKS® als Projektpartner gekommen? 

Im Jahr 2023 wurde für die Freiflächen am Campus Stadtmitte ein Gestaltungswettbewerb in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen durchgeführt. Hierbei wurde zwar das gesamte Hochschulgelände betrachtet, im Detail wurde jedoch der Innenhof an der Mühlstraße von den Studierenden der Landschaftsarchitektur konzeptionell ausgearbeitet. Nach der Auswahl von drei Siegerentwürfen durch eine breit aufgestellte Fachjury wurden die Hochschulangehörigen gebeten, darunter einen eigenen Favoriten zu bestimmen. Im Rahmen des Förderprogramms „Behördliches und betriebliches Mobilitätsmanagement“ (kurz: B²MM) des Verkehrsministeriums Baden-Württembergs flossen die Ergebnisse in das entstehende Mobilitätskonzept der Hochschule Esslingen mit ein. Das Pilotprojekt zur temporären Umgestaltung des Innenhofs wurde somit als Beteiligungsformat für die Umsetzung bestimmt. Da CITY DECKS® bereits als vertrauensvoller Partner des Verkehrsministeriums BW im Rahmen des Programms zur temporären Umgestaltung von Ortsmitten bekannt war, fiel uns als Hochschule die Wahl besonders leicht – vor allem, weil CITY DECKS® mit ihrem nachhaltigen Mietangebot einzigartig ist. 

2. Welche konkreten Ziele verfolgt die Hochschule mit dem dreimonatigen Pilotprojekt, insbesondere im Hinblick auf das übergeordnete Mobilitätskonzept? 

Die temporäre Umgestaltung soll einen Wahrnehmungs-/Perspektivwechsel herbeiführen, der von einer unzugänglichen bzw. zugestellten Asphaltfläche hin zu einem nutzbaren und bespielten Aufenthaltsraum im Freien geht. Diese Testphase von drei Monaten soll einen ersten Ansatz zur Umgestaltung mit einer parallelen Sammlung von Feedback aus den direkten Erfahrungen der Hochschulangehörigen darstellen. Auf dieser soll anschließend für künftige Planungen aufgebaut werden. 

3. Wie wurde das Mobiliar aus der Serie AUFGETANKT auf dem Campus angenommen – sowohl funktional als auch atmosphärisch? 

Das Design und die Materialität sind sehr ansprechend. Die automatisierte Bewässerung der Pflanzen über das Solarmodul überzeugt auch die fachkompetenten Menschen am Campus. Funktional wurden zum längeren Verweilen der Wunsch nach Rückenlehnen geäußert sowie tischähnliche Flächen zur Ablage von Laptops u. ä. Ein weiterer großer Punkt, der angesprochen wurde, ist die Beschattung in Form einer Vorrichtung zur Befestigung von etwa Pergolen oder Sonnensegeln. Ideal wäre eine Ergänzung von schattenspendenden Elementen im Mietangebot. 

4. Welche Rolle spielen begleitende Aktionen wie der Fahrradaktionstag oder der Tag der offenen Tür für das Feedback und die Weiterentwicklung des Projekts? 

Die begleitenden Aktionen dienen weitgehend der Einbindung des Innenhofprojekts in das Hochschulgeschehen, die Entwicklung der Hochschulmobilität und die externe Kommunikation von nachhaltigen Projekten mit einer gewissen Vorbildfunktion für weitere öffentliche Einrichtungen mit ähnlichen Situationen. Einen großen Anklang fand dieses Pilotprojekts auch bei externen Fachleuten aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die das Projekt im Rahmen einer Tagung kennenlernten. 

5. Gibt es erste Rückmeldungen von Studierenden oder Lehrenden zum neugestalteten Innenhof? Welche Aspekte werden besonders positiv hervorgehoben? 

Vom 27. Mai bis 31. Juli 2025 wurde eine Umfrage durchgeführt, die sich konkret auf die Nutzung und Gestaltung in Abhängigkeit mit dem Standort bezogen hat. Erste Auswertungen haben ergeben, dass vor allem den Studierenden dem langen Wunsch nach Aufenthaltsbereichen im Freien entgegengekommen wurde und darauf aufbauend viele zusätzlichen Vorschläge in Richtung einer festen Umsetzung genannt wurden. Den Lehrenden gefiel der Ansatz einer neuen Gestaltung ganz gut, wenn die Parkraumsituation kein Problem dargestellt hätte. Durchaus interessant war es daher, wie ausschlaggebend sich die Verortung in der Bewertung eines solchen Projekts widerspiegeln kann und wie wichtig diese Beteiligung der verschiedenen Nutzergruppen ist. 

6. Warum hat sich die Hochschule für ein Mietmodell entschieden – und welche Vorteile sehen Sie in dieser flexiblen Lösung? 

Die Innenhofgestaltung wurde im Rahmen eines Pilotprojekts auf drei Monate begrenzt, weshalb die Wahl eines Mietmodells unabdingbar war. Den Hochschulen wird eine Möglichkeit geboten, mehr die Angehörigen in künftige Planungen miteinzubeziehen und an einvernehmlichen Lösungen zu arbeiten – sei es die Verortung, die Anordnung oder die Ausführung betreffend. 

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Thomas Uebel

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